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ein Jahr "Teil der Lösung" - Meine (Zwischen-)Bilanz

Vor etwas über einem Jahr habe ich mein Vorhaben gestartet, Teil der Lösung zu werden, wenn es um den Klimawandel geht.  Ich wollte nicht mehr dieses ohnmächtige Gefühl mit mir herumtragen, die Klima-Katastrophe kommen zu sehen und gar nichts tun zu können. Natürlich kann ich am globalen Problem nichts ändern. Aber es gibt da noch ein anderes Problem, das mit dem Klimawandel zusammenhängt, das mich sehr betrifft und das ich sehr wohl ändern kann: Meinen eigenen Anteil daran .  Auch wenn dieser global gesehen genau so unbedeutend ist wie mein möglicher Beitrag zur Lösung: Für meinen Anteil am Problem trage ich die Verantwortung. Diese moralische Verantwortung lässt sich davon trennen, ob man am Gesamtproblem etwas verändern kann oder nicht. Sie besteht unabhängig davon. Und: Sie wird umso drängender, je mehr man sich ihrer bewusst wird, je mehr man um die Auswirkungen des eigenen Lebensstils auf die Zukunft Bescheid weiß. Irrtum, Fehler oder moralisches Vergehen? Jonathan Safran Foer

Dranbleiben!

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Ab und zu spricht mich jemand auf meinen Blog an: „Was ist eigentlich mit Deinem Blog geworden? Gibt´s den noch?“ Gute Frage. Ja, es gibt ihn noch und vor allem: Mein Vorhaben, meinen CO2 Fußabdruck drastisch zu reduzieren läuft nach wie vor. Allerdings hat sich mit dem Corona Lock-Down Mitte März die Situation total verändert. Corona hat alles überlagert.  Von heute auf morgen waren wir alle gezwungen, unseren Alltag drastisch umzustellen. Natürlich auch ich. Und plötzlich waren viele meiner Vorhaben für heuer in Bezug auf CO2 Einsparung kein ausgesprochener Verzicht mehr sondern aufgezwungene Veränderung, die uns alle betroffen hat .  „Auf Flugreisen verzichten“, „berufliche Reisen durch virtuelle Meetings zu ersetzen“ - das waren noch im Februar Vorhaben, bei denen man sich bewusst gegen das übliche Verhalten entscheiden musste, über die man in einem Blog schreiben konnte. Aber seit März ist vieles davon Realität für uns alle. Und mir schien mein Vorhaben in der Corona-Krise einf

Mein letzter Flug 2020 - oder wie ich in nur 7 Stunden ein Viertel meines gesamten CO2-Jahresbudgets verbrauche...

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Während ich diesen Blog-Eintrag schreibe sitze ich gerade im Flugzeug auf dem Weg nach Israel. Israel gilt weltweit als Vorreiterin im Bereich Innovation und die Wirtschaftsuni Wien organisiert eine Studienreise dorthin. Für mich eine einmalige Gelegenheit, hervorragende Projekte zu sehen und neue Ideen, Eindrücke und Kontakte für meine Arbeit zu gewinnen. Als mich Reinhard Millner von der WU vor knapp einem Jahr gefragt hat, ob ich mitkommen möchte, habe ich daher sofort zugesagt. Das war aber noch bevor ich beschlossen habe, meinen CO2 Fußabdruck drastisch zu reduzieren. Diese eine Flugreise mache ich also 2020 noch… Jetzt sitze ich also hier im Flieger, irgendwo zwischen Wien und Tel Aviv und ich habe 3,5 Stunden Zeit darüber nachzudenken, wieviel Fliegen wirklich nötig ist, was ich dauerhaft reduzieren kann und wo ich auch in Zukunft fliegen werde müssen bzw. worauf ich nicht verzichten möchte… Fliegen - bislang der größte Teil meines CO2 Fußabdrucks Bisher habe ich

Das Ziel ist festgelegt - aber wie komme ich dorthin?

Vier Wochen sind nun schon vergangen seit dem ich mein Vorhaben gestartet habe, bezüglich des Weltklimas nicht mehr Teil des Problems zu sein sondern Teil der Lösung zu werden. Dazu habe ich mir das Ziel gesetzt, 2020 nur mehr die Hälfte der durchschnittlichen CO2 Emission pro Kopf in Österreich zu verursachen. Konkret nicht mehr als 5,25 Tonnen pro Jahr. Was ist in der Zwischenzeit passiert? In erster Linie haben mehr Leute als ich erwartet habe den Blog gelesen, Kommentare geschrieben und mich darauf angesprochen. Das freut mich natürlich sehr. Einerseits, weil es mich zusätzlich motiviert, mein Ziel zu erreichen (und nicht vor aller Augen zu scheitern) und andererseits, weil ich dadurch schon mit einigen von Euch in spannende Gespräche gekommen bin, ob und wie wir etwas dazu beitragen können, das Klimaproblem zu lösen. Ich freue mich also, wenn Ihr diesen Blog weiterhin verfolgt (hier links auf "Folgen" klicken - bei "abonnieren" oben sehe ich nicht, wer si

Willkommen auf meinem neuen Blog Teil der Lösung!

Heute ist Dienstag, der 31. Dezember 2019 und ab morgen starte ich ein Experiment. Ich habe beschlossen, was den Klimawandel angeht, nicht mehr Teil des Problems zu sein. Damit löse ich keine globalen Probleme, aber ich tue zumindest das, was in meiner Macht steht. Diesen Blog schreibe ich aus zwei Gründen: Erstens, um den Druck auf mich selber zu erhöhen. Es wird nicht immer leicht sein, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Da hilft es sicher, wenn ich weiß, dass mich andere dabei beobachten, wie/ob ich meinen vollmundigen Neujahrsvorsatz tatsächlich umsetze… Und zweitens eröffnet sich durch den Blog zumindest die Möglichkeit, dass andere Lust bekommen, ein ähnliches Experiment zu wagen… Warum mache ich das? Wie so viele andere auch, hat sich 2019 meine Einstellung bezüglich des Klimawandels verändert. Während mein Bewusstsein für die Dringlichkeit des Themas stark gestiegen ist, ist mein Optimismus, dass die Mächtigen der Welt das Problem lösen werden, drastisch ge