ein Jahr "Teil der Lösung" - Meine (Zwischen-)Bilanz
Vor etwas über einem Jahr habe ich mein Vorhaben gestartet, Teil der Lösung zu werden, wenn es um den Klimawandel geht. Ich wollte nicht mehr dieses ohnmächtige Gefühl mit mir herumtragen, die Klima-Katastrophe kommen zu sehen und gar nichts tun zu können. Natürlich kann ich am globalen Problem nichts ändern. Aber es gibt da noch ein anderes Problem, das mit dem Klimawandel zusammenhängt, das mich sehr betrifft und das ich sehr wohl ändern kann: Meinen eigenen Anteil daran . Auch wenn dieser global gesehen genau so unbedeutend ist wie mein möglicher Beitrag zur Lösung: Für meinen Anteil am Problem trage ich die Verantwortung. Diese moralische Verantwortung lässt sich davon trennen, ob man am Gesamtproblem etwas verändern kann oder nicht. Sie besteht unabhängig davon. Und: Sie wird umso drängender, je mehr man sich ihrer bewusst wird, je mehr man um die Auswirkungen des eigenen Lebensstils auf die Zukunft Bescheid weiß. Irrtum, Fehler oder moralisches Vergehen? Jonathan Safran Foer